Links- oder Rechtshänder?
Händigkeit ist angeboren. Sie ist Ausdruck der motorischen Dominanz der kontralateralen Gehirnhälfte. In der Regel äußert sich die Händigkeit im bevorzugten Gebrauch einer Hand und der Blickrichtung. Die genetische Händigkeit ist nicht veränderbar. Man kann zwar die Hände und die Fingerfertigkeit trainieren, doch man bleibt Links- oder Rechtshänder ein Leben lang.
Auswirkungen durch umgeschulte Händigkeit
Gedächtnisstörungen
Schwierigkeiten beim Abrufen von Lerninhalten
Konzentrationsschwierigkeiten
Schnelle Ermüdung
Legastenische Probleme
Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten
Raum-lage-labilität
Links- Rechtsunsicherheit
Feinmotorische Störungen
Schriftbild
Sprachstörungen
Stammeln, Stottern
Weitere Folgen:
Minderwertigkeitskomplexe, Unsicherheit, Zurückgezogenheit, Überkompensation (durch erhöhten Leistungseinsatz), Trotzhaltung, Widerspruchsgeist, Imponier- und Provokationsgehabe, Unterschiedlich ausgeprägte Verhaltensstörungen, Bettnässen und Nägelkauen, Emotionale Probleme bis ins Erwachsenalter (Verbunden mit unterschiedlichen seelischen und/oder gesundheitlichen Schwierigkeiten), Störung im Persönlichkeitsbild
Diese Schwierigkeiten können Rechts- oder Linkshänder haben und weisen nicht automatisch auf einen umgeschulten Linkshänder hin.